Für die Fußballabteilung des TSV Harburg stehen einige Veränderungen an. Neue sportliche Ziele verfolgt der Verein zur Saisonfortsetzung mit dem Trainer Harald Leinfelder. Der neue Coach wechselt aus der B-Jugend des TSV Wemding in die Burgstadt, doch ganz Unbekannt ist er in Harburg nicht, da er bereits Anfang der 2000er Trainer der Harburger Mannschaft war. Auch im Landkreis Donau-Ries ist Leinfelder als Trainer etabliert, da er bereits beim TSV Wolferstadt an der Linie stand.
Hallo Harald, oder ist Dir Harry lieber? Um Dich ein bisschen besser kennen zu lernen, freuen wir uns, mit Dir ein kleines Interview zu führen.
Eigentlich sagen alle Harry zu mir, außer manchmal meine Mutter oder meine Frau. Wenn die „Harald“ sagen, weiß ich jetzt brennts und ich hab wahrscheinlich etwas ausgefressen 😉
Erst einmal zu Dir: Wie verbringst Du Deine Zeit, wenn Du nicht am Fußballplatz bist?
Nachdem ich eine Familie, ein Haus und einen Beruf habe, bleibt außer Fußball als Hobby gar nicht mehr so viel Zeit übrig. Ab und zu Tennis spielen, im Winter Skifahren und natürlich meine Kontakte zu Freunden pflegen. Zumindest einmal im Jahr gemeinsam in den Urlaub fahren, das muss drin sein.
Das derzeit häufig diskutierte Thema „Corona“ beschäftigt uns alle, nicht nur privat, sondern auch im Bezug zum Fußball. Wie hast Du denn die Corona-Zeit verbracht?
Ich habe bis zur Pause die B-Jugend des TSV Wemding trainiert, wir stehen punktgleich mit Mindelzell an der Tabellenspitze, schade für die Jungs, da wir in der Rückrunde eigentlich den Sack zumachen wollten. Während der Pause hatte ich mehr Zeit etwas für meine Fitness zu tun und wie wahrscheinlich viele, die ein oder andere Reparatur am Haus durchgeführt.
Wie würdest Du Dich als Trainer beschreiben? Worauf legst Du besonderen Wert?
Puuh, Selbstbeschreibung- ein schwieriges Thema. Ich denke ich bin als Trainer recht engagiert, versuche immer viel Kontakt und einen guten Draht zur Mannschaft zu haben. Ein Stück weit bin schon recht erfolgsorientiert, ich mag einfach nicht gerne verlieren. Auf dem Platz lege ich viel Wert auf Disziplin und darauf (auch wenns abgedroschen klingen mag) jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Was erwartest Du von der Vorbereitung zur Saisonfortsetzung im September?
Die Vorbereitung wird dazu dienen, die Pause aus den Knochen zu bekommen und uns gemeinsam auf ein Ziel einzuschwören. Es sind nur noch neun Spiele, da schauen wir was noch geht und versuchen natürlich die Neuzugänge gut zu integrieren.
Der TSV Harburg steht aktuell auf dem 7. Tabellenplatz. Mit welchem Saisonziel gehst Du in die Rückrunde? Darüber hinaus, welche Erwartungen hast Du an die folgende Saison?
Die Antwort auf die erste Frage denke ich, habe ich oben etwas vorweg genommen. Das Ziel für die kommende Saison kann ich Dir in zwei bis drei Monaten sagen, dann bin ich hoffentlich komplett in Harburg angekommen.
Noch ein kleiner Blick in die Kreisklasse Nord 2: Wer wird aufsteigen und wer muss um den Klassenerhalt kämpfen?
Hinten sieht es, zumindest tabellarisch recht deutlich aus, Bäumenheim und Genderkingen könnten nur noch über einen Kraftakt den Abstieg bzw. die Relegation vermeiden. Vorne zieht Binswangen das Ding durch, um Platz zwei streiten dann noch ein paar Teams. Wertingen2 ist natürlich davon abhängig, ob die erste die Bezirksliga hält.
Zum Abschluss: Welche Worte möchtest Du der Mannschaft an dieser Stelle mit auf den Weg geben?
Wir haben alle gesehen, wie schnell der Fußball und andere gemeinsame Hobbys in den Hintergrund gerückt werden. Machen wir das Beste aus der Situation und freuen uns einfach, dass wir am 24.07. endlich wieder auf den Platz dürfen. Wir haben zwei entscheidende Faktoren Spaß und Erfolg, das Eine wird ohne das Andere nicht funktionieren.
Danke, dass Du Dich für das Interview zur Verfügung gestellt hast.