Geschichte
Am 29. April 1974 wird im Turn- und Sportverein Harburg 1907 e. V. die Abteilung “Tischtennis” gegründet. Unterzeichner der Vereins-Stammrolle und 1. Abteilungsleiter war Werner Mayer. Zur TT-Abteilung zählten zum Stichtag 68 Mitglieder, darunter 15 Kinder, 24 Jugendliche und 29 Erwachsene. Der erste Spielort befand sich noch auf dem Harburger Markplatz im ehemaligen Café Mayer.
40 Jahre Abteilung Tischtennis – Ein Gedicht von Jürgen Deg
Liebe Freunde vom Tischtennissport,
herzlich willkommen an diesem Ort,
um ein Ereignis zu feiern,
das einmalig ist in ganz Bayern.
40 Jahre Tischtennis beim TSV –
ein dreifach „Hoch“ und auch helau!
1974 war es im März,
da fasste man sich endlich ein Herz,
hob die Tischtennisabteilung aus der Taufe,
ein Ereignis mit viel Gesaufe.
1974, ich hab es nachgelesen,
mir ist, als wär´s erst gestern gewesen:
Die Hitparade moderiert Dieter Thomas Heck,
Eberhard Gienger wird Weltmeister am Reck,
Muhammed Ali schlägt Foreman k. o.
und ist über den Schwergewichtstitel froh.
Emerson Fittipaldi die Formel 1 dominiert,
Eddie Merckx die Konkurrenz pulverisiert.
Deutschland zum Weltmeistertitel schießt der Gerd Müller
im Olympiastadion von München – das war schon ein Knüller!
Doch diese Ereignisse verblassen total
verglichen mit dem, was passierte im Harburger Kinosaal:
Eine Tischtennisabteilung sollt´es nun geben,
1974 erwacht sie zum Leben.
40 Jahre sind seither vergangen,
so manches Fest wurde gemeinsam begangen,
z. B. im Hof von Elke und Klaus,
hungrig und durstig ging man da niemals nach Haus.
In 40 Jahren ist viel passiert,
was keiner aus dem Gedächtnis verliert.
So mancher Spieler ist schon legendär,
zu erraten, wen ich jetzt meine, ist nicht sehr schwer.
Dieser Spieler war ganz ausgebufft,
hat seine Gegner stets geblufft
mit Schlägern, mal langsam, mal schnell,
zog den Gegnern übers Ohr das Fell.
Er habe ´ne Rückhand wie Roßkopf, ´ne Vorhand wie Boll,
nahm er da den Mund nicht etwas zu voll?
Im Sportheim am Stammtisch erzählte er dann
vom Angeln und von seinem Riesenfang.
Einen gab´s, der war ganz gemein,
der schmuggelte sich zur Stadtmeisterschaft bei der Zweiten ein,
und er gewann – jetzt wird´s fatal,
dann auch noch gleich den Stadtpokal.
Wer war der Spieler? Wem ist er bekannt?
Ein Tipp: „Pokalschleicher“ wird er seitdem genannt.
Als Harburgs bester Spieler ist er bekannt,
Stadtmeister wurde er am laufenden Band,
ist seit Jahrzehnten die Nummer eins,
gewinnt alle Spiele, verloren geht keins.
Doch nicht nur an der Platte ist er ein Phänomen,
er produziert auch den Nachwuchs ganz souverän.
Stephan, Markus und Nicole
treten in seine Fußstapfen, das ist toll!
Wir sind gespannt, ob´s ihm gelingt,
dass er auch die Irmgard noch zum Tischtennis bringt.
Jeden Montag kommen alle
nach Harburg in die Wörnitzhalle.
Es wird trainiert, bis jeder schwitzt
und jeder Schlag im Schlafe sitzt.
Auch Alois und Bertl, unsere Senioren,
hau´n sich die Bälle um die Ohren,
sie schupfen und schmettern, dass es kracht,
ein jeder Gegner, der wird nass gemacht.
Ob Vorhand, Rückhand, schupfen, schlagen,
dem Gegner geht es an den Kragen.
Danach im Sportheim wird´s gemütlich,
an einem Bierchen tut man sich gütlich.
Und wenn man dann sechs Weizen schafft,
darf man in die Weizenmannschaft.
Zu erzählen gäb´s noch vieles
von den Harburger Freunden des Tischtennisspieles.
Doch der Dichter hat zu spät begonnen,
zu schnell ist dann die Zeit verronnen.
Darum mache ich jetzt Schluss,
auch, weil ich jetzt mal was trinken muss.
So, nun feiert alle schön,
zum 50-Jährigen gibt´s ein Wiederseh´n!
Ein Gedicht von Jürgen Deg zum 40-jährigen Bestehen der Abteilung Tischtennis. Die nächsten 40 Jahre können kommen!